© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
nèt atte sélbe zait | nicht zugleich | non contemporaneamente | |||
Bénne móonan khimmet béllan, tüunan khimmet tröom. Baite raitet dort zait. Bar hàltansa nèt au. Nia stéetzich in sélbez óart. Bóart man sainan och bóartgalége lüusanten met òarn. Rauschan is gaprècht, ba bar nèt vorstéenan. Nèt ilchar vomme sain khòsamen hat z galaiche zill. Spéete khìmmatzich atte sélbe zait in sélbez óart. Spéetanten vorstéetzich, z ist allez òaz, ambia z sbintet dehiin, beent dehiin, bia an gadàcht sainten tatt in an andarz óart. Inschüschen vìnnatzich z méar. | Wenn Vorhaben Wünsche werden, werden Taten Traum. Raum fährt durch Zeit. Wir halten ihn nicht auf. Nie bleibt man an einem Ort. Wort kann auch Satz sein in einem Ohrenlauschen. Rauschen ist Sprache, die wir nicht verstehen. Nicht jeder seiner Art hat das gleiche Ziel. Spät kommt man zugleich zum gleichen Ort. Zu spät versteht man, es ist gleich, weil es vergeht, verweht, wie ein Gedanke als Tat an einem anderen Ort. Dazwischen liegt das Meer. | Se intenzioni desideri diventano, le gesta diventano sogno. Lo spazio viaggia attraverso il tempo. Non lo fermiamo. Non si resta mai allo stesso posto. La parola può anche essere frase orecchiando. Rumore è un linguaggio che non comprendiamo. Non tutti della stessa specie hanno la stessa meta. Tardi si arriva contemporaneamente al medesimo luogo. Troppo tardi si comprende, che non importa, perché passa, soffiato via, come un pensiero da gesto altrove. In mezzo sta il mare. | |||
Oliver Baumann in Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne Gròazòostarhòam, xx.xx.2022 | Oliver Baumann Großostheim, 31.03.2022 | Traduzione: Enrico Sartori 06.04.2022 | |||
Pilde Oliver | |||||