© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
Löosansich | Abgehen | Venir via | |||
Se löosatzich, de haut, vomme laibe, vomme pòone, löosatzich von dar éngane. Ar raizet abe, dar vaadom dar vüartrage, vomme zèrrane amme nerven dar kséllen. Ar khimmet starch, dar stamm, zosàm, ma bar stützanen vor üz met üz ésten. Iz vüllet au, z lóop, dar postar, hórrtzich bóol inschüschen in dar haut. Se löosatzich, de haut, vomme stamme und löosatzich nèt asò gantz nèt asò bait. | Sie geht ab, die Haut, vom Körper, vom Knochen, löst sich von der Enge. Er reißt ab, der Faden der Geduld, vom Zerren am Nerv der Gesellen. Er wird stark, der Stamm, zusammen, doch stützen wir uns ihn mit uns Ästen. Es füllt auf, das Laub, das Polster, fühlt sich wohl inzwischen in der Haut. Sie geht ab, die Haut, vom Stamm und löst sich nicht so ganz und nicht weit. | Vien via, la pelle, dal corpo, dall'osso, liberandosi dalla strettura. Si spezza, il filo della pazienza, dagli strappi ai nervi dai compagni. Si rinforza, il tronco, insieme, ma noi rami lo reggiamo per noi. Riempie, il fogliame, il cuscino, si sente bene intanto nella pelle. Vien via, la pelle, dal tronco e si stacca non del tutto e non lungi. | |||
Oliver Baumann in Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne Gròazòostarhòam, xx.xx.2021 | Oliver Baumann Großostheim, 24.11.2021 | Traduzione: Enrico Sartori 01.12.2021 | |||
Pilde Oliver | |||||