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       © 1997
Oliver Baumann •
Ermenegildo Bidese


bullet1Hinweise auf die geographische Lage der drei zimbrischen Sprachinseln: 7 Gemeinden / 7 Comuni, 13 Gemeinden / 13 Comuni e Lusèrn / Luserna
Das Zimbrische überlebt bis jetzt in den drei Enklaven Robaan / Roana (7 C.), Ljetzan / Giazza (758 m. s.l.m.) (13 C.) und Lusern /Luserna (1333 m.). Die zimbrische Sprache konnte sich in den drei obengenannten Sprachinseln nur dank ihrer zum Teil extremen Abgelegenheit über viele Jahrhunderte hinwegretten. Die zimbrischen Dörfer sind von den großen Städten Norditaliens weit entfernt und abseits jeglicher Autobahn oder anderer wichtiger Verkehrsader gelegen. Nur detaillierte Atlanten und genaue Landkarten führen die Namen unserer Orte auf, von daher die Wichtigkeit dieser geographischen Beschreibung, die zugleich als Einführung und Erklärung der in der Home Page verwendeten Ortsnamen gelten will. Der italienische Staat setzt sich aus 19 Regionen zusammen, die für den deutschsprachigen Leser als Bundesländer oder Kantone vorstellbar sind, obwohl sie bei weitem nicht jene Selbständigkeit genießen, die in den Bundesrepubliken Deutschlands und Österreichs und in der Schweizerischen Eidgenossenschaft üblich ist. Diese Regionen dienen letztendlich einer besseren Verwaltung des Territoriums. Jede Region hat ein eigenes Beratungs- bzw. Verwaltungsorgan mit einem Präsidenten, der dem Regionalrat vorsitzt. Die Regionen unterteilen sich wiederum in Provinzen, die ihrerseits von einer Landesregierung mit dem Landeshauptmann verwaltet werden. Ferner setzen sich die Provinzen aus Gemeinden mit einem eigenen Bürgermeister zusammen. Die Regionen Norditaliens, jene nämlich deren Gebiet an einen anderen europäischen Staat grenzt, sind 7, und zwar von links nach rechts Aostatal / Valle d’Aosta, Piemont / Piemonte, Ligurien / Liguria, Lombardei / Lombardia, Trentino-Südtirol / Trentino-Alto-Adige, Venetien / Veneto und Friaul-Julisch-Venetien / Friuli-Venezia-Giulia. Die zwei norditalienischen Regionen, in deren Gebiet sich unsere Sprachinseln befinden, sind Veneto (7 Gemeinden und 13 Gemeinden) und Trentino-Alto Adige (Lusern). Veneto unterteilt sich in folgenden Provinzen: Verona, Vicenza, Padua / Padova, Rovigo, Treviso, Belluno e Venedig / Venezia; Trentino-Südtirol in folgenden: Trient / Trento, Bozen / Bolzano. Robaan (Roana) mit ihrer Fraktion Toballe ist eine der 7 Gemeinden und befindet sich in der Region Venetound zwar in der Provinz Vicenza; Ljetzan (Giazza) ist Teil von Selva di Progno, einer der 13 Gemeinden, und befindet sich ebenfalls in der Region Veneto, aber in der Provinz Verona. Lusern, obwohl das Dorf von Robaan nicht weit entfernt liegt, befindet sich hingegen in der Region Trentino-Südtirol , und zwar in der Provinz Trient. Die Tatsache, daß die zimbrischen Sprachinseln in zwei verschiedenen Regionen lokalisiert sind, hat in der Vergangenheit zu einer ausgeprägten Unterscheidung der historischen Schicksale, die unsere Dörfer und unsere Volksgruppe zu erleben hatte. Robaan und Ljetzan sind heute die letzten zimbrischen Sprachenklaven in Veneto, aber sie sind ein Teil der Sieben bzw. Dreizehn Gemeinden, in denen man bis vor 200 Jahre fast ausnahmslos zimbrisch sprach. Das Territorium der Sieben Gemeinden in Provinz von Vicenza (Schlège / Asiago, Rotz / Rotzo, Robàan / Roana, Lusàan / Lusiana, Gell / Gallio, Jenève / Enego und Fütze / Foza) läßt sich geomorphologisch von den angrenzenden Gebieten sehr deutlich unterscheiden, da dies eine auf drei Seiten (West, Ost und Süd) stark abgegrenzte Hochfläche bildet, die eben Hochebene von Asiago oder der Sieben Gemeinden genannt wird. Die Dreizehn Gemeinden in der Provinz von Verona (Boscochiesanuova, Roverè di Velo, Selva di Progno, ...) sind fast ebenso deutlich durch die ihre Gebirgsmorphologie von den angrenzenden Gebieten isoliert. Das Bergland der Dreizehn Gemeinden wird auch Lessinien / Lessinia genannt. Diese Abgelegenheit und die klare Einheit des Territoriums führten schon im Mittelalter zu einer sprachlichen und politischen Eigenständigkeit. Sowohl die Sieben als auch die Dreizehn Gemeinden waren fast seit der Zeit ihrer Gründung durch die zimbrischen Einwanderer ein Teil der Seerepublik von Venedig, die sie mit Holz für den Erbau der Schiffe belieferten. Für diesen Dienst und für die treue Überwachung der Grenzen - sie befanden sich tatsächlich am nördlichen Rande des von Venedig kontrollierten Bereichs - erhielten sie von den venezianischen Dogen eine weitgehende, durch Jahrhunderte hindurch immer wieder bestätigte Autonomie mit eigenen Statuten und Gesetzen. Die Besetzung Venedigs 1797 durch Napoleon und die Zuordnung des venezianischen Gebietes der österreichischen Kröne (Wiener Kongreß, 1815) bedeuteten für die Sieben und die Dreizehn Gemeinden das Ende einer jahrhundertealten Selbständigkeit und der Verlust eines übergeordneten Schutzes. 1866 wurde das Veneto dem jungen Königreich Italiens angeschlossen. Mit der Kriegserklärung Italiens am 23. Mai 1915 an die österreichisch-hungarische Kaisermonarchie werden die Sieben Gemeinden zum Frontgebiet, Theater einiger der zermürbtesten Gebirgsschlachten des ersten Weltkriegs. Die Konsequenzen für die dort lebenden Zimbern wurden verheerend. Die Dörfer wurden in Schutt und Asche gelegt; ihre Einwohner mußten in die padanische Tiefebene evakuiert werden (Costantina Zotti). Dort wurden sie gezwungen, untereinander und mit den Kindern italienisch zu sprechen, um nicht als Feinde von der italienischen Bevölkerung betrachtet zu werden (Costantina Zotti). Viele kehrten auf die Hochebene der Sieben Gemeinden nie mehr zurück. Ganz anders verlief die Geschichte der südtrentinischen zimbrischen Kolonie, nämlich Lusern. Der Grund dieser unterschiedlichen Entwicklung ist noch einmal in der geographischen Lage des Dorfes zu finden. Lusern liegt auf der Hochebene von Lavarone - Folgaria, die geomorphologisch gesehen ein Kontinuum mit der Hochebene der Sieben Gemeinden bildet, aber während dieses letzte Gebiet unter der Kontrolle der venezianischen Seerepublik war, befand sich das Territorium Luserns im ganzen Verlauf ihrer Geschichte immer in jenem der Grafschaft Tirols und teilte somit die historischen Ereignisse dieser letzten mit. Auch Lusern war während des ersten Weltkriegs mitten in der Frontlinie, aber in Gegensatz zu den Sieben Gemeinden war sie auf der österreichischen Seite. Die rasch evakuierten Kriegsflüchtlinge wurden darum nicht in die padanische Tiefebene, sondern nach Mähren gebracht (Francesco Nicolussi Paolaz). Mit dem Friedensschluß von Saint-Germain im Jahre 1919 wurde der Teil Tirols südlich des Brenners Italien zuerkannt. Mit der Machtergreifung der Faschisten 1923 wurden in Lusern wie im benachbarten deutschsprachigen Südtirols scharfe Unterdrückungsmaßnahmen des Deutschtums mit dem Verbot der deutschen Sprache und des deutschen Schulunterrichts. Auch den Lusernern wie den deutschstämmigen Südtiroler wurde das „Recht“ zuerkannt, für Deutschland oder für Italien zu optieren: 280 (33%) Luserner wählten das deutsche Reich und wurden nach Böhmen umgesiedelt. Mit dem sogenannten Pariser-Vertrag (Gruber-De Gasperi-Abkommen) im Jahre 1946 zwischen Österreich und Italien wurde für die deutschsprachigen Einwohner der Provinzen Bozen und Trient eine Art Autonomie ausgehandelt, die ihnen u. a. das Recht auf den Gebrauch der deutschen Sprache in den Ämtern und im Schulunterricht garantierte. Das Gruber-De Gasperi-Abkommen wurde in den Friedensvertrag zwischen Italien und den Alliierten übernommen und damit international garantiert. Die Nichteinhaltung der Pariser Bestimmungen seitens Italiens in der Nachkriegszeit führte zu Mißstimmung im deutschsprachigen Südtirol und zu Protestkundgebungen, die die Auflösung der Verwaltungseinheit der Provinz Bozen (Südtirol) von der zahlenmäßig überlegenen italienischen Provinz Trient forderte. Mit der Erreichung dieses Ziels und die darauffolgende Bildung zwei Autonomen Provinzen (Bozen und Trient) in einer Region (Trentino-Südtirol) wurden die Bedingungen für die Erarbeitung eines Maßnahmenpakets geschafft, die die Bestimmungen des Pariser Vertrags für die Autonome Provinz Bozen-Südtirol in die Tat umsetzen sollen. Das Autonomiepaket wurde 1993 abgeschlossen. Die sogenannte „Sechser Kommission“ - weil aus sechs Personen, drei deutscher und drei italienischer Muttersprache kostituiert - ist zuständig für den Erlaß von Durchführungsbestimmungen, die die Verwirklichung des Autonomiepakets garantieren sollen. Nach der Auflösung der Verwaltungseinheit der zwei Provinzen blieben die heutigen 362 Einwohner Luserns am südlichsten Rande der Provinz Trient zusammen mit den Fersentalern als einzige Deutschsprachige in dieser 600.000 Einwohner starken italienischen Provinz. Obwohl der Pariser Vertrag auch die „German speaking inhabitans“ der „Trento Province“ ausdrücklich schützt, wurde das immer in bezug auf die Südtiroler bis hin zur Erarbeitung des Autonomiepakets wahrgenommen. Für die Luserner und die Fersentaler der Provinz Trient gab es nie jene juristische Anerkennung als Volksgruppe deutscher Muttersprache, die unserer Ansicht nach die unentbehrliche rechtliche Untermauerung jeglicher Schutzmaßnahmen darstellt. As bi Biar!

© Gildo Bidese, 15. Juni 1999


Cenni sulla locazione delle tre enclavi cimbre: 7 Gemeinden / 7 Comuni, 13 Gemeinden / 13 Comuni e Lusèrn / Luserna
La lingua cimbra è potuta sopravvivere nelle tre enclavi etnico linguistiche di Roana / Robaan (7 C.), Giazza / Ljetzan (758 m. s.l.m.) (13 C.) e Luserna /Lusern (1333 m.), soprattutto grazie al loro isolamento geografico, per certi versi estremo. I tre paesi cimbri sono lontani sia dai grandi centri urbani dell’Italia Settentrionale che da ogni arteria viaria di rilievo. Solo dettagliati atlanti geografici e precise carte stradali riportano i nomi delle nostre località; riteniamo, perciò, possa essere utile offrire una descrizione storico-geografica, che valga, nel contempo, anche come introduzione e orientamento per gli altri nomi di luogo, inseriti nella Home Page. Le regioni, nel cui territorio si trovano le nostre isole linguistiche, sono, nel caso di Roana e di Giazza, il Veneto, nel caso di Luserna, il Trentino-Alto Adige. Il Veneto è diviso amministrativamente nelle province di Belluno, Padova, Rovigo, Treviso, Venezia, Verona e Vicenza; il Trentino-Alto Adige nelle province autonome di Trento e di Bolzano/Bozen-Südtirol. L’enclave cimbra di Roana è situata nella parte settentrionale, montagnosa della provincia di Vicenza, sull’altopiano dei Sette Comuni o di Asiago, sulle Prealpi venete. Anche l’isola linguistica di Giazza si trova nel Veneto, ma in provincia di Verona; essa è una frazione del comune di Selva di Progno, che a sua volta è uno dei cosiddetti Tredici Comuni veronesi, situati in quella zona di montagna, chiamata anche Lessinia. Luserna, infine, è amministrativamente all’interno della provincia di Trento, nella regione autonoma del Trentino-Alto Adige, sugli altopiani di Folgaria, Luserna e Lavarone, che rappresentano la continuazione orografica trentina dell’altopiano dei Sette Comuni. Proprio il fatto che le nostre isole liguistiche cimbre si trovino in due regioni diverse, una delle quali gode di uno statuto di autonomia, ancorato internazionalmente al trattato di pace di Parigi (1946), ne caratterizza le possibilità di tutela e di sviluppo. Questa diversità, però, non è subentrata solo nel tempo recente, al momento dell’introduzione, trent’anni or sono delle regioni, essa è una caratteristica, che segna tutta la storia delle nostre località e della stessa entità cimbra, dalla colonizzazione fino ai giorni nostri. Le comunità cimbre del Veneto, Roana e Giazza, fanno parte, come già detto, rispettivamente dei Sette e dei Tredici Comuni, in tutto il territorio dei quali si parlava, fino a 200 anni fa’, in modo quasi unitario il cimbro. I nomi dei Sette Cumuni vicentini sono: Asiago / Sclège, Rotzo / Rotz, Roana / Robàan, Lusiana / Lusàan, Gallio / Ghel, Enego / Genèbe e Foza / Vüsche. Dal punto di vista geomorfologico il territorio dei Sette Comuni si distingue chiaramente dai territori confinanti, in quanto esso forma un altopiano, delimitato a ovest dalla Val d’Astico, ad est dalla Val Sugana e discendente a sud verso la Pianura Padana. Anche i Tredici Comuni veronesi, nei quali si trova Giazza, formano un’unità geomorfologica abbastanza distinta dai territori circonvicini, chiamata anche Lessinia. „Nell’ambito delle Prealpi Venete i Lessini costituiscono una tozza penisola protesa nella Padania, delimitata a nord ed ai lati da grandi scarpate d’erosione, ma degradante gradualmente verso sud, sino ad un contatto dolce con l’alta pianura. Di forma grossomodo trapezoidale, con la base meridionale e l’altezza di circa 30 km, e la base settentrionale di 10 km, i Lessini costituiscono un tavolato immergente a sud“ (Sauro, U., >>I Monti Lessini: aspetti della conquista antropica di un territorio prealpino<<. In: Volpato, G. 1983: 19). I nomi dei Tredici Comuni sono: Badia Calavena, Bosco Chiesanuova, Cerro Veronese, Erbezzo, Roveré Veronese, S. Mauro di Saline, Selva di Progno, Velo Veronese, ...). L’isolamento e l’unità geomorfologica del territorio furono, già a partire dal periodo medievale, il presupposto per lo sviluppo unitario di una vera e propria indipendenza linguistica e politica. Sia i Sette che i Tredici Comuni furono, quasi sin dal tempo della loro fondazione per opera dei coloni cimbri, all’interno del territorio controllato dalla repubblica marinara di Venezia, alla quale i cimbri fornirono per secoli il legname per la costruzione delle navi della flotta. Per questi servigi e per il fedele controllo dei confini - non dimentichiamo che le colonie cimbre si trovavano all’estremo margine settentrionale del territorio di S. Marco - le nostre comunità ottennero dai dogi un’ampia autonomia, mantenuta e confermata nel corso dei secoli, con proprie leggi e statuti. La capitolazione di Venezia, nel 1797, per opera di Napoleone e l’attribuzione del territorio veneziano alla corona austriaca durante il Congresso di Vienna, nel 1815, posero fine all’autonomia amministrativa dei Sette e dei Tredici Comuni e tolsero agli stessi quella plurisecolare tutela, che Venezia aveva loro garantito. Nel 1866 il Veneto fu unito al nascente regno d’Italia. Il 23. Maggio 1915 l’Italia dichiara guerra all’impero austro-ungarico degli Absburgo; l’altopiano dei Sette Comuni e tutta la zona di Luserna e Lavarone divengono improvvisamente zona di guerra, i cimbri veneti sul fronte italiano, i cimbri trentini su quello austriaco. Le nostre montagne divennero teatro di alcune delle più sanguinose ed massacranti battaglie di tutta la prima guerra mondiale. I paesi furono ridotti a cumoli di macerie e di rovine; gli abitanti dei Sette Comuni furono evacuati nella Pianura padana, dove furono costretti a parlare sia tra di loro che con i loro bambini, in italiano, per non essere considerati nemici (Costantina Zotti). Molti non ritornarono più sull’Altopiano. Le vicende che caratterizzarono la storia di Luserna furono segnate dal fatto, che essa non si trovava, come Roana e Giazza, sotto il governo della Serenissima, ma, bensì, sotto quello della contea del Tirolo, con la quale condivise l’evoluzione storica. Anche Luserna fu coinvolta direttamente dalla Grande Guerra, essendo stata l’ultimo avamposto austriaco in direzione dell’Italia ed essendo collocata nelle vicinante dell’omonimo forte militare. Poco dopo la dichiarazione di guerra i Lusernesi dovettero essere evacuati quali rifugiati di guerra e, poiché erano cittadini dell’impero austro-ungarico trovarono rifugio in Moravia (Francesco Nicolussi-Paolaz). Il trattato di pace di Saint-Germain assegnò all’Italia la parte di territorio tirolese a sud del Brennero e i Lusernesi divennere da cittadini austriaci, cittadini del regno d’Italia. La presa di potere dei fascisti, nel 1923, comportò per i germanofoni di Luserna, come per quelli del vicino Sudtirolo tutta una serie di provvedimenti repressivi. L’uso del tedesco fu vietato, come pure l’insegnamento scolastico dello stesso. Anche i Lusernesi, assieme ai sudtirolesi e ai mocheni ottennero il „diritto“ di poter optare per l’impero tedesco; 250 nella sola Luserna si decisero per la Germania e furono trasferiti in Boemia. All’interno delle trattative, seguite alla fine della seconda guerra mondiale e culminate con il trattato di Parigi, l’Austria e l’Italia (accordo Gruber-De Gasperi) concordarono per gli abitanti germanofoni delle province di Trento e di Bolzano una specie di autonomia, che garantisse loro, tra le altre cose, il diritto all’uso della lingua tedesca negli uffici e nella scuola. L’accordo Gruber-De Gasperi fu, di fatto, inserito nel trattato di pace di Parigi tra l’Italia e i rappresentanti alleati e venne garantito così a livello internazionale. L’inadempienza del governo italiano nel realizzare gli impegni assunti nel trattato di Parigi scatenò l’irritazione e l’accesa protesta dei sudtirolesi, che sfociò nella richiesta di scioglimento dell’unità amministrativa della parte bolzanina della provincia di Trento a maggioranza tedesca da quella trentina a maggioranza italiana. Bisogna, infatti, ricordare che il governo fascista aveva amministrativamente raggruppato tutto il Tirolo a sud del Brennero in un’unica provincia, quella appunto di Trento. Di fatto furono create due province, quella di Trento e di Bolzano/Bozen-Südtirol, depositarie entrambi dell’autonomia derivata dall’accordo Gruber-De Gasperi, in un’unica regione: Trentino-Alto Adige. Una commissione speciale, detta dei „Dodici“, perché composta di 6 membri della provincia di Trento e di altrettanti di quella di Bolzano, si occupa dell’elaborazione di norme, che attuino lo Statuto di Autonomia della regione autonoma Trentino-Alto Adige. Per la provincia germanofona di Bolzano/Bozen-Südtirol fu, inoltre, decisa una serie di norme, raccolte nel cosiddetto Pacchetto di Autonomia, atte a garantire la tutela e la promozione del gruppo etnico di madre lingua tedesca e di quello di madre lingua ladina, già previste dall’accordo Gruber-De Gasperi, oltre che regolamentare una pacifica convivenza e la distribuzione paritetica delle attività e dei fondi sociali con il gruppo etnico di madre lingua italiana. Anche per l’elaborazione delle norme di attuazione del pacchetto di autonomia, concluso, per altro solo nel 1993, fu costituita una commissione, chiamata dei „Sei“, perché composta da tre esponenti del gruppo etnico tedesco e da tre di quello italiano. Dopo lo scioglimento dell’unità amministrativa delle due province e il ridisegnamento delle stesse sono rimasti, quali unici cittadini germanofoni nella provincia di Trento, i 362 abitanti di Luserna, all’estremo margine meridionale del Trentino e i Mocheni nella Valle del Fersina. Nonostante l’accordo Gruber-De Gasperi tuteli esplicitamente tutti i „German speaking inhabitans“ della „Trento province“, questo fu di fatto messo sempre e solo in relazione con la problematica del Sudtirolo fino a raggiungere l’elaborazione del pacchetto di autonomia per la suddetta provincia. Per i Lusernesi e i Mocheni non ci fu mai quel riconoscimento giuridico quale gruppo etnico di madre lingua tedesca, che, a nostro avviso, rapprenta il presupposto di ogni futuro intervento di tutela.
© Gildo Bidese, 15. Juni 1999
 

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