© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
Hòam vomme Hrisen | Hrisos Heim | Dimora di Riso | |||
Süuchet nèt amme main méarékken un pimpelt, ich pin nèt hia, ich rinne abe. Ich pin de viil méerdar, de sbimma af müpfeln von bazzarpógen. Ich pin z plitzan amme méere. Ich pin z ròat dar sunnen. Graabet nèt atte main anabitta un kiiket, ich pin nèt hia, ich jukhe drinn. Bénn iar dorbékhatzich az morgenz vrüun, dénne pìnigh dar sant imme binte dar spuusen. Ich pin dar stóop, in dar süuzen liichte vomme haüten. Stéet nèt vraan maindar pórkh un gaület, ich pin nèt hia, ich bache nèt. Ich pin de sbartzen rémme, dar khnotto, ba dorvàllet hèmmest. Ich pin de sbértze dar bolkhen. Ich pin z dorgriisan öordar bèlte. Èrbatet nemmèar maina èerda und seent, ich pin nèt hia, ich khaime nèt. Bénn iar géet hòam az àbazen spéete, dénne pìnigh da saat imme pauche dar khreen. ich pin de pòppala vomme léebane géenanten dehiin. Khlaaget nèt amme main grabe und saüftet, ich pin nèt hia, ich slaafe nèt. Ich pin dar aatom dar bóart, de zunga, ba anlòan hòrrt. Ich pin z schützalan vomme binte. Ich pin z tòttaran vomme khinne. Stéet nèt amme main grabe und lüunet, ich pin nèt hia. | Sucht nicht an meinem Strand und greint, ich bin hier nicht, ich laufe ab. Ich bin die vielen Meere, die Gischt auf Wellenkronen. Ich bin das Glitzern auf dem Meer. Ich bin das Rot der Sonnen. Grabt nicht an meinem Deich und kreischt, ich bin hier nicht, ich breche ein. Wenn ihr aufwacht früh am Morgen, bin ich der Sand im Wind der Bräute. Ich bin der Staub, im milden Licht des Heute. Steht nicht vor meiner Burg und weint, ich bin hier nicht, ich wache nicht. Ich bin die schwarzen Raben, der Stein, der nun zerfällt. Ich bin der Wolken Schwärze. Ich bin die Gräue eurer Welt. Bestellt nicht mehr mein Feld und sät, ich bin hier nicht, ich keime nicht. Wenn ihr heimgeht spät am Abend, bin ich die Saat im Bauch der Krähen. Ich bin der Sproß des Lebens im Vergehen. Weint nicht an meinem Grab und seufzt, ich bin hier nicht, ich schlafe nicht. Ich bin der Worte Atem, die Sprache, die nur fühlt. Ich bin das Flüstern des Windes. Ich bin das Lallen des Kindes. Steht nicht an meinem Grab und weint, ich bin hier nicht. | Non cercate sulla mia sponda e non piagnucolate, qui non ci sono, io defluisco. Io sono i tanti mari, la spuma in cima all'onda. Io sono il barbaglio sul mare. Sono il rossore dei soli. Non scavate al mio argine e non stridete, qui non ci sono, io irrompo. Quando vi svegliate presto la mattina, sono la sabbia nel vento delle spose. Sono la polvere nella luce mite dell'Oggi. Non mettetevi davanti alla mia rocca e non piangete, qui non ci sono, io non son di guardia. Io sono i corvi neri, la pietra che ora si sfalda. Sono il nero delle nuvole. Sono il grigiore del vostro mondo. Non lavorate più il mio campo e non seminate, qui non ci sono, io non germoglio. Quando tornate a casa tardi di sera, sono le sementi nello stomaco delle cornacchie. Io sono il pollone della vita che perisce. Non piangete sulla mia tomba e non sospirate, qui non ci sono, io non dormo. Io sono il respiro delle parole, la lingua, che solo avverte. Sono il sussurro del vento. Sono il balbettio del bimbo. Non mettetevi davanti la mia tomba e non piangete, qui non ci sono. | |||
Oliver Baumann in Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne Gròazòostarhòam, 88.08.2023 | Oliver Baumann Rysum (Hriso-ing-hem), 04.06.2023 | Traduzione: Enrico Sartori 17.06.2023 | |||
Pilde Oliver | |||||