© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
De schöone dar lüfte | Das Schöne der Luft | Il bello dell'aria | |||
Z haus ist nèt z moos Badar z hiarn Ba machet au z haus na saime lòoste Dar bint ìstz nèt Ba traget nemmèar de vèttinkhen Z is dar laip gazóoget iidar Ba töar nèt me inàugeenanten binte Ba is de schöone dar lüfte untarn in vèttinkhen? Se khèmment met böarn von dar siidanten èerden. Déz is dar aatom Ba machet in inàugeenanten bint Nèt in allen òorten Nèt in allar zait In diisen òorten khödabar au stòrjalen Ba bar haban galìarnt pamme gaprèchte in zbeen metten bohüuten Ba zaügent vonn völkharn Und metten stökhen Ba snitzent de stémme Z lant ist nèt z moos Badar z hiarn Ba stalmet z lant na saindar gabéllen Dar bint ìstz nèt Ba traget nemmèar de bóart Z ist z ofte gatuusane òar Ba töar nèt in bóart Z ist z hiarn Ba mòant sainan léeban Ane aatom Déz is dar aatom Ba machet in bint Nèt in allen òorten Nèt in allar zait Z moos ist ane aatom | Nicht das Haus ist der Sumpf Sondern das Hirn Das das Haus baut nach seinem Vorbild Es ist nicht der Wind Der die Flügel nicht mehr trägt Es ist der erdgezogene Leib Der dem Auftrieb nicht traut Wo ist das Schöne der Luft unter den Flügeln? Sie kommt in Schwaden aus brodelnder Erde Das ist der Atem Der Auftrieb macht Nicht an jedem Ort Nicht zu jeder Zeit An diesen Orten erzählen wir Geschichten Die wir lernten im Zwiegespräch mit den Masken Die von Völkern zeugen Und mit den Pfählen Die die Sippen schnitzen Nicht das Land ist der Sumpf Sondern das Hirn Das das Land formt nach seinem Willen Es ist nicht der Wind Der die Worte nicht mehr trägt Es ist das oft betrogene Ohr Das den Worten nicht traut Es ist das Hirn Das glaubt Ohne Atem Leben zu sein Das ist der Atem Der den Wind macht Nicht an jedem Ort Nicht zu jeder Zeit Der Sumpf ist ohne Atem | Non è la casa la palude Invece il cervello Che costruisce la casa a suo modello Non è il vento Che non porta più le ali È il corpo attirato a terra Che non si fida della spinta ascensionale Dov'è il bello dell'aria sotto le ali? Arriva a sbuffi da terre ribollenti. Questo è il respiro Che crea forze ascensionali Non ovunque Non ogni momento In questi posti raccontiamo storie Che imparammo dialogando a due con le maschere Che testimoniano dei popoli E con i pali Che intagliano le tribù. Non è la terra la palude Invece il cervello Che dà forma alla terra a sua volontà Non è il vento che non porta più le parole È l'orecchio spesso ingannato Che non si fida delle parole È il cervello Che crede d'esser vita Senza respiro Questo è il respiro Che fa il vento Non ovunque Non ogni momento La palude è senza respiro | |||
Oliver Baumann in Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne xxx, xxxx | Oliver Baumann Großostheim, 09.07.2022 | Traduzione: Enrico Sartori 12.07.2022 | |||
Pilde von Oliver: xxx | |||||