© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
De pèkka von bóorten | Die Spur der Wörter | La traccia delle parole | ||||
De pèkka von bóorten
vüart kan aname labirìnten. Bar géenan naach aname vaadome von zükkarn. De pèkka von bóorten zorgéet in laaben von böschabéegen dar zait und vènnatzich ambìdar imme garne zorlöont met aadarn von mineraaln. Badar innont in laaben z golt me gaschéghan sbimmet vorgèzzet. Sàinta paurn von zükkarn. Z baize préart éppadòome sobia z praune von àltame, as bia an bóart ist och z mòonan von sich sèlbort vor éppadòaz. De pèkka von bóorten is dar bèkh vomme galéebache, bénne bar vorstéenan, baz bar khödan un tüunan, bénne bar vorstéenan, baz bar haban khöt un gatànt. Und vüart èersinkh in déz óart, ba de séela hat nèt khòona schèrfa. Und ba z léeban diinet nèt khòome ziile. Anlòan zorgéenan. Lòostansich ambìdar. Und zorgéenan. Badar hia bìlligh stülparan inn snèa in maiz maul und hüutan palken met ais-zòkkeln, ba sainten luune pintent in bèrch-rippar me méar-holtze. Ich bill, hàbanten in pauch volla sunna, lèkhan umme inz óart vomme pròote fintz az ich hòrre zükkarn, un de spóobel-vèdame börchantzich zo sègaln von gaspuust dar sunnen. Und ich bill spaiban de böarn von kaltar lüfte innont maime gantzen slunne in de sègal in gròozar véerte obarnübar de laaben von böschabéegen dar zait. Sàinta von böortarn zbòje. Òaz ist von héertame sélbe-stande, iz andar süuchatzich in sain bèkh. Sàinta von böortarn noch zbòje. Òaz staiget au und vallet, iz andar vüuget mittanàndar. Z méar-holtz dorluuget lant. Sàinta von böortarn viire. Und an bóart, von diar. |
Die Spur der Wörter führt in ein Labyrinth. Wir folgen einem Zuckerfaden. Die Spur der Wörter löst sich auf in Pfützen aus Zeitgewirbel und findet sich wieder in zu Erzadern verschmolzenem Garn. In den Lachen jedoch schwimmt vergessen das Gold der Geschichte. Es sind Särge aus Zucker. Manchem erscheint das Weiß wie das Braune von ehedem, wie manchem ein Wort auch seine Bedeutung ist. Die Spur der Wörter ist der Weg des Lebens, wenn wir erkennen, was wir sagen und tun, wenn wir erkennen, was wir gesagt und getan haben. Und führt zurück an den Ort, wo die Seele keine Schale hat. Und das Leben keinem Zweck dient. Nur Auflösen. Sich neu Herausbilden. Und Auflösen. Doch hier will ich mir das Maul mit Schnee stopfen und mit Eis zapfen Balken hüten, die als Splinte das Schiffsgerippe binden. Ich will, den Bauch voll Sonne, am Brotknust lutschen bis ich Zucker schmecke, und sich Speichelfäden zu Segeln weben aus Sonnengeflecht. Und ich will den ganzen Schlund voll kaltem Luftgewölk ins Segel speien auf großer Fahrt über die Pfützen aus Zeitgewirbel. Es sind der Wörter zwei. Eines ist aus festem Stoff, das and're sucht sich seinen Weg. Der Wörter sind noch zwei. Eines steigt und fällt, das and're fügt zusammen. Das Schiff sieht Land. Der Wörter sind vier. Und ein Wort, von Dir. |
La traccia delle parole conduce in un labirinto. Noi seguiamo un filo di zucchero. La traccia delle parole si scioglie in pozzanghere fatte di turbini di tempo e si ritrova nel filo fuso di vene minerarie. Nelle pozzanghere però nuota dimenticato l'oro della storia. Sono bare di zucchero. Il bianco appare ad alcuni come il bruno di una volta, come per certi una parola è anche il suo significato. La traccia delle parole è il cammino della vita, se capiamo, ciò che diciamo e facciamo, se capiamo, quello che abbiam detto e fatto. E riconduce al luogo, dove l'anima non ha guscio. E la vita a nessuno scopo serve. Solo dissolversi. Risvilupparsi. E dissolversi. Ma qui voglio tappare la bocca con neve e con ghiaccioli guardarmi dalle travi, che da copiglia legano la carcassa di navi. Voglio, la pancia riempita di sole, succhiare il culaccino del pane finché gusto dello zucchero e fili di saliva si tessono in vele con reticolato solare. E voglio con le fauci intere riempite di fredde nubi d'aria sputare nella vela in un grande viaggio sopra le pozzanghere fatte di turbini di tempo. Di parole ce ne sono due. Una è fatta di sostanza solida, l'altra cerca il suo cammino. Ci sono altre due parole. Una sale e scende, l'altra connette. La nave vede terra. Di parole ce ne son quattro. Più una parola tua. |
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Oliver Baumann in Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne Gròazòostarhòam, 26.05.2022 |
Oliver Baumann Großostheim, 26.05.2021 |
Traduzione: Enrico Sartori 31.05.2021 |
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