© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
De dingar gavéntzart | Die übriggelassenen Dinge | Le cose lasciate d'avanzo | ||||
Plaabe striive habent garìtzet fan rukken üubala macht dar schérgen kan dar Lauter. Bafèl imme pòrtigen. Schòodan hat gastöart z slagan. Ich han nèt dorkhànt in kséll nemmèar vènnantenen ambìdar, darnaach gakhéttinget aan, darnaach me süuste, darnaach dar nèchte in vankhos, darnaach habanten gavairt darnaach dar nèchte af an morgont vomme schrékhe. Vóar èersinkh ka Berlino èersinkh zomme Kommz. Khòondar stönnarndar khrukh nemmèar. Alte-hippy-zóobar dorsbùntet. Faifan ane bohèftigekhot und spiile von khindarn instéet hòrran noch, baz de bèlt hötte gamöcht sainan zbòanzkh jaardar èersinkh. Khòona böole in d èere, ba hàtzich gamüzzt snipfan anlòan bia in tampf vomme grase. Z draje anlòan, z vrömade. Khòondar stönnarndar khrukh nemmèar. Ìsta gabéest darnaach me sbìmmane imme bèttare pan dar nèchte un darnaach dar tóofe Ka Julien, aname gatrànkhe memme normànnen, ba khòondar hàten vorstànt und hat gamöcht vorsteenan in dar stéete von yògurt, darnaach me smùkhanesich ka Biarritz vóar me sbantze hèar-übar vomme Atlàntiken, und darnaach me raitane dortz lant dar basken met dèmme von Ambùrgo, ba hàtzich gahàt gamüzzt löosan von zbòan puularen vóar me marche, und afan nort von dar Spanjen, dénne dehiin vomme Tinto, un vonn kòtzen, ka Lisbona passaaranten de sbartzen schérgen met zbòan, galòset au, da, gasèttet, sainten dorstóolt auzonthiin von miar, stupiiranten, vóar dar statziüune dar schérgen untar dar latèarn, da daü metten barmen óogen innont maime sakhe zo slaafan, ba ich hànnar galaighet, ambia de séela hat gaprèchtet met miar, asò mòal, daü galòset au, asò mòal, pan alla dar nèchte. Darnaach anar nèchte, ba hat gadaurt taage, fan khraütza-bèkh untarn in schimmen von Albera ka Llançà an óart vor mich amme méere, badar vóar de pìldaren, dorbékhet as mòrgassen, is dorplòochet amme marche dar sichte au fan ròan, untarn und hénten barken, au fan ròan un órch zomme óorte von tröomen von dar vrüujen jùngekhot dar Hòoligen Marien amme Méere, ba hèmmest instéet von diisen zigainar hàbantmich gakhròontzet, gadrùkhet niidar, gamàchet sichtikh, vomme maarkhot-platze, fintz in arm vomme lante gatùschet inn, ba bàrda ane vìschare atten khnotten vraan dar sunnen légantensich, ambia hèmmest sàinta palànken gasliart und sbimm-höltzlen met véenlen, und sbimm-schuuln vor khìndalen, und vrömade met baizen khórtzen tennis-hóosen und vuuz-sóoln, ba insistaarnt zo prèchtan iar zunga, ba bàrda khòaz óart nemmèar amme méar-ékken, ba bar zo séghan, anlòan pamme bùnkare bait auzont, ba de diibe vomme léeban-bazzare vor gadénkhe un biar, de diibe vomme taage, ba haban gatrùnkhet och bìzzanten de schulle, saint inkànt von dar skurjen mettar haüte von ippopòtamen und vonn valschen gadénkhen, und ba bar haban gagaült und gatrùnkhet mèar, ambìa bar haban vorlóart ambìdar an tröom. Asò vorlóart bia dén òan langa zait èersinkh, bénne bar sainan garaitet von da met gèrbanten baimarn imme pauche, ba barn ksélle von üz, me taütschen bèllaschen, ba hàtzich gapèertet prottot ròosanten pamme autostop, und miar, ba hat déz nochont ganöotet, zòa az antìa òondar hàltate sich aan, naach in béegen, po autostop ka San Remo, de Matutia ròomaana, béeldar dar tòote Romulus hat gastóolt in naamen, un béela dar Ruffini hat tradiirt dar bèlte, passaaranten in kasinò vomme Basile, vóar me vàllane vomme gròozen mòtor-baagen amme marche und me khràbalane zomme haüslen, ba z gagèrbane dar baimarn is garùnnet abe vòomanten, az bar dénne sainan gant abe de Pigna fintz zor krìtzigen töchtare, ba gaschèrmet von dar maurn dar sbaiganten alten, ba barn galét posaiten vomme ìnnanten, auzont vraan dar tüure vraan iirme bohénnen kafé gadìkhart vomme langen aabande amme suumare, und von dar muutar-matronen imme laisen óogen me sbantze, ba intzùkhet vonn main èersten vingar-pròoben amme krivèlle asò süuze hàtmich garèttelt met iirme vlòose, af spitzlen, und met baine, zòazo màchanmich starkh naach me béege zomme méar-ékke, ba is khènt ganützet amm èersten anlòan vor laaga vonn pütteln, na me béege zor lége dar méar-höltzar, met rèstlen pan tavèarn nèt zo zéelan, ba ich han nia nèt gasècht, und khlènkhalnten èersinkh ich hànmich gadékhet au mettar lésten trükhanden, ba hàtzichiz galàzzt, und noch vóar me spiile in de nacht metten schèrgen und in òrdar-mannen un dar impìschte von dar khutten schèrgen obarnübar de dèchar zon stóolarn, met blóndatame vüurare met liichten plaaben óogen, und vóar dar laaden amme méar-ékken zor imbaize imme hause ane alte von dar rìtzalten tröostanten diarn metten mandel-óogen, ba is khènt gaòffart dar haaso-iigel-lóofen metten stóolarn und me besuuche imme lèntlen dar khindar-khutten inn ékkallen und me drukhe vonn òrdar-mannen me staate gaséllet und me òonigane stüllinge imme lèntlen, ba hat gapràcht hèar in dar nèchte memme vüf-hùndartar alla ünzarz guut von trukhan vèlt-baalen zomme bentzinàjen, und biar darnaach vudar-schìkhanten alle laaden und met àllame ünzarme müuze von dar Euròpen bolaibet sainan gasbìntet bogrüschet na-me aisan-beege fintz inz Bèlloschlant af an nort, ambia z mèrch schüschen gasùntar und raichar bèlte, schüschen mestiire und pöosen tatten, schüschen jùngekhot und zait zo pìntansich, is khènt dortrüubet vraan ünzarn óogen. Béelz jaar hàbabar vorlóart dikhe, und haban gavüllet au de lukha met naüjen tröomen. Haüte-pa-taage ilchar naüje morgont ist alta nacht anlòan. | Striemen ritzten in den Rücken Polizeiwillkür an der Lauter. Aufruhr im Hausflur. Schlichten störte beim Schlagen. Erkannte Freund nicht mehr beim Auffinden, nach dem Ketten, nach der Quällust, nach der Knastnacht, nach der Nachnachtfeier am Morgen des Entsetzens. Vor zurück nach Berlin zurück ins Kommz. Kein Steinkrug mehr. Althippieflair verflogen. Musik ohne Anspruch und Kinderspiele statt Nachspüren, was die Welt vor 20 Jahren hätte sein können. Keine Liebe in der Luft, die man nur einatmen musste wie das Grasgeräuch. Nur das Dritte, das Fremde. Kein Steinkrug mehr. Das war nach dem Schwimmen im Gewitter durch die Nacht und der Taufe Chez Julien, einem Trink mit dem Normannen, den keiner verstand und verstehen konnte in der Yoghourtstadt, nach dem Kauern vor dem Sturm vom Atlantik her in Miarritze, und nach der Fahrt mit dem Hamburger durchs Baskenland, der sich vor der Grenze hatte zweier Buhlinnen entledigen müssen, und in den Norden Spaniens, dann vom Tinto, und von den Muscheln fort, mit zwei Aufgelesenen an der schwarzen Polizei vorbei nach o Lissabon, dort gesättigt ausgeraubt, was, verdächtig, mich nicht betraf, vor der Polizeistation unter der Laterne, dort die Warmäugige in meinem Schlafsack, den ich borgte, weil die Seele mit mir sprach, so traurig, die Aufgelesene, so traurig die ganze Nacht. Nach tagelanger Nacht an der Wegeskreuzung unterhalb der Säge von Albera in Llançà ein Platz für mich am Meer, doch bevor die morgenwache Malerin vorm Horizont verblasste, die Küste rauf, unter und hinter Barken, die Küste rauf und rüber in den jungjugendlichen Traumort der heiligen Marien vom Meer, in dem mich nun statt deren gitans umringten, und bedrückten, mich wachsam machten, vom Marktplatz, bis zur verhüllten Landzunge, die ohne Angler auf den Steinen war vor der untergehenden Sonne, da jetzt polierte Holzplanken sind und Wimpelschiffchen, und Babyschwimmschulen, und auf die eigene Sprache beharrende Touristen in weißen Tennissocken und Sandalen, wo kein Platz mehr war am sichtbaren Strand, nur beim Bunker weit draußen, wohin die Souvenirlikördiebe und wir, die des Tages, die schuldbewusst mittranken, sich flüchteten, vor der Nilpferdpeitsche und den falschen Andenken, und wo wir heulten und weiter tranken, weil wir wieder einen Traum verloren. So verloren wie den einen lange zuvor, als wir von hier mit gärenden Trauben im Bauch, die uns, den deutschen Italiener, der sich stolz beim Trampen reiserasierte, und mich, der das noch nicht brauchte, damit einer anhielt, die Straßen entlang begleiteten, nach San Remo ritten auf dem Daumen, das römische Matutia, dem der tote Romulus den Namen stahl, und das Ruffini der Welt verriet, an Basils Kasino vorbei, vor dem Fall vom LKW auf der Grenze und dem Kriechen zum abgelegenen Ort, wo das Traubengebräu schäumend abging, wie wir dann die Pigna, bis zur liebreizenden Tochter hinunter stiegen, die geschützt von der Mauer der schweigenden Alten vom Innen verdrängt draußen vor der Tür vor ihrem vom langen Sommerabend eingedickten Espresso, und der Matermatrone im windstillen Auge, verzückt von meinen Burschgitarrengriffen, mich so lieb mit ihrem Fleisch versorgte, auf Spießchen, und mit Wein, um mich zu kräftigen auf dem Weg zum Strand, der erst nur als Parkplatz der Gepäcke diente, auf dem Weg zum Hafen, mit unzähligen Halten in Bars, den ich nie sah, und mich zurückirrend schlafend bedeckte mit dem letzten Handtuch, das man uns ließ, und noch vor dem nächtlichen Gendarm-Gens d’armes-Spiel mit der Flucht vor der Karabinertruppe über die Dächer zu den Räubern, mit blondem Capo mit hellblauen Augen, und vor dem Angebot zum Essen durch das lockige tröstende Mandelauge am Strand in elternfreier Bude, das dem Hase-Igel-Lauf mit den Briganten geopfert wurde und dem Besuch im Dorf der Kinderbande in den Hügeln und dem Druck durch die begleitende Staatspolizei und dem heimlichen Vergleich im Dorf, der all unsere Habe im 500er nachts aus trockenen Feldwaalen zur Tankstelle karrte, und wir danach jegliche Einladungen ausschlagend und gegen unser ganzes restliches Kleingeld Europas desillusioniert zugflüchteten bis nach Norditalien, weil die Grenze zwischen heiler und reicher Welt, zwischen Beruf und Verbrechen, zwischen Jugend und Bindezeit, sich vor unseren Augen verwischte. Früher verloren wir Illusionen, und füllten die Lücke mit neuen Träumen. Heute ist jeder neue Morgen nur alte Nacht. | Scalfire i lividi in schiena arbitrarietà poliziesca al fiume Lauter. Tumulto in corridoio. Il conciliare perturbava le picchiate. Non riconobbi l'amico quando lo trovai, dopo l'incatenamento, dopo il piacere di torturare, dopo la notte in gattabuia, dopo il dopofesta notturno al mattino dell'orrore. Prima del ritorno a Berlino dinuovo al festival Kommz. Non c'eran più boccali di pietra. L'atmosfera vecchia hippie svanita. Musica senza pretese giochi per bambini invece di seguir le tracce, ciò che poteva essere il mondo vent'anni fa. Non c'era amore nell'aria, che allora bastava respirare come il fumo d'erba. Soltanto l'indifferente, l'estraneo. Non c'eran più boccali di pietra. Era dopo la nuotata durante il temporale per tutta la notte e il battesimo Chez Julien, una bevuta col normanno, che nessuno capiva ne capire poteva nella città dello yoghurt, dopo l'accovacciata prima della tempesta in provenienza dall'Atlantico a Miarritze, e dopo il viaggio coll'Amburghese attraverso i paesi baschi, che dovette liberarsi prima della frontiera di due ganze, e nel Nord della Spagna, dopo via dal Tinto, e dalle conchiglie, e con due ospiti racimolati passando davanti alla polizia nera verso Lisbona, là saziati e derubati, che, sospettoso come sono, non mi riguardava, davanti alla caserma di polizia sotto una lanterna, là quella dagli occhi dolci nel mio sacco a pelo, che presi in prestito, perché l'anima con me parlò, così triste quella racimolata così triste durante tutta la notte. Dopo una notte lunga un giorno all'incrocio delle vie sotto la segheria di Albera in Llançà un posto per me al mare, ma prima che la pittrice mattutina impallidisca davanti all'orizzonte, su per la costa, sopra e sotto le barche su e giù per la costa nel luogo dei sogni della giovinezza delle Tre Sante Marie del Mare, nel quale invece dei gitani me assediarono, e afflissero, mi misero all'erta, dalla piazza mercato, fino al braccio di terra nascosto, che sulle rocce era senza pescatori al calar del sole, dove ora si trovano tavoloni in legno levigati e spole di gagliardetti, e scuole di nuoto per bebè, e turisti insistenti con la propria lingua in calzetti da tennis bianchi e sandali, dove non c'era più posto a vista di spiaggia, solamente fuori lontano verso il bunker, dove i ladri di liquori ricordo e noi, quelli di giorno, che consapevoli di colpa condividevano bevendo, che fuggirono, dalla frusta d'ippopotamo ed i falsi ricordini e dove piangemmo e continuammo a bere, perché avevamo perso nuovamente un sogno. E così perdemmo come quello ben tempo prima quando da qui con uva fermentante in pancia, che ci, l'Italiano tedesco, che fiero si rasava per l'autostop, ed io, che di ciò non ancora ne aveva bisogno, affinché qualcuno si fermasse, accompagnavano lungo la strada cavalcammo verso San Remo col pollice, la Matutia romana, al quale Romolo morto rubò il nome, ed il Ruffini al mondo svelò, passando davanti al casinò di Basile prima della caduta dal camion sul confine e lo strisciare fino al luogo fuori mano, dove il beveraggio d'uva partì spumeggiante, e come poi discendemmo la Pigna, giù fino all'attraente figlia che protetta dal muro dei vecchi in silenzio dall'interno scalzati fuori davanti alla porta dal loro dalla lunga sera d'estate ispessito caffè espresso e della madre-matrona con occhio in bonaccia, estasiata delle mie diteggiature da giovanotto, mi provvedeva caramente della sua carne, su spiedini, e di vino, per rinvigorirmi sul sentiero verso la spiaggia, che inizialmente serviva solo da parcheggio di bagagli, sul sentiero verso il porto, con innumerevoli fermate ai bar, che non vidi mai, brancolandomi indietro addormentato coperto dall’ultimo asciugamano, che ci lasciarono, ed ancora prima di giocare in notturno a Gendarme-Gens d’armes in fuga dalla squadra dei carabinieri sopra i tetti fino ai briganti, con capobanda biondo dagli occhi azzurri, e prima dell'invito a pranzo con gli occhi a mandorla confortanti ricci sulla spiaggia in casa libera da genitori, che venne sacrificata alla corsa "lepre-riccio" assieme ai briganti ed alla visita nel villaggio della banda di bimbi nelle colline e alla pressione della polizia urbana accompagnante e del accordo segreto in paese, che di notte in una Cinquecento tutta la nostra roba scarriolò da canali da campo secchi fino alla stazione di servizio, e noi dopo il rifiuto di ogni invito e in cambio del resto di spiccioli europei disillusi fuggimmo in treno fino in Italia del Nord, perché il confine tra mondo equo e giusto, tra mestiere e reato, tra giovinezza ed il tempo dei legami, si confuse nei nostri occhi. Un tempo perdevamo le illusioni, e riempivamo il vuoto con sogni nuovi. Oggi ogni nuovo mattino non è che notte vecchia. | ||||
Oliver Baumann in Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne Gròazòostarhòam, 01.09.2021 | Oliver Baumann Großostheim, 30.04.2021 | Traduzione: Enrico Sartori 31.05.2021 | ||||
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