© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
ARKEOLOJÍA | ARCHÄOLOGIE | ARCHEOLOGIA | ARCHAEOLOGY |
(Zo heeran Augustiin Prunnar un in Bostel ka Purkh) Dar bodàil vom-me süüchar von alten trümmarn intiifat-sich in hèrbeghen galàt hintan vor langa zait, graabanten auz de khanntschafften vom-me galeebeche, ba khòandar tröömate zo haban haüte pa taaghe, von dèmme ar hat nèt viil zo khödan, baz ar möchte machan segan: - iz galükhane mennesch! Iz khennan makh haban saina nütze, abar dorraatan ist hörtan lustigor òdar bizzan. Bar bizzan az z mennesch, vor de vòrte òdar vor de bööle hat hörtan bograabet de sain tòoten. Beelz ungalükhe hat gasnàppet an stat tempfare krèkkalnten, orne fluuten, òdar an khutta laüte, lüstanten diinoste von sklaavarn un ruum, man sich segan hòotar, un bar sain viil sichar az khauma gamàcht de palètze iire sovreene, eeben az sainten bool satt vom-me khünnan launanten von smaichelen, se habent òften gahàt zo gòanan. Badar de khòarn-khèllare mòanent an jaar hungar-zait? Da ba an luuf müntzarn saint bograabet schölta-bar ròotan af an grözzora stüürtzonghe? Man sainan. Man sainan. Von bant-dipìndarechen un von pild-saülen bar haban an laichtez plikhele af ba de alten naigatan-sich, abar bar mögan nèt legan-sich in de sinne pa beelme schikhe se dorròataten òdar aksalten. De singar habant-üz galiirnet iire leghènden, abar bia habant-sa-se vorstànt? Ditzan ist an pòrghe-reedan. Hòorranten de mennschar vom-me nòrt de tondare, habant-se in baarot gakloobet az hèmartate dar Þonar? Niet, ich khötte: ich sbeerate drau az de mennschar habent hörtan galiilet in leghènden bia min se börtan luughen-stöarn, saintan iire baare intentziuun zo baròotan plòtze zo machan zerimònien. In de zerimònien anlòan mööga-bar lazzan gheenan ünzare anlòanekhot un sainan in ghentze. Nèt-az alle de zeremònien schöltan sain gahàt ghèerne galàiche: an-tòal saint orrran. Is-ta nicht baz dar Gakhraützigane hötte mindor ghèerne bedar pluut-slakh zo sböögan-en niidar. BOART-GALÉGHE AT-TE LESTE Von dar arkeolojìin am-me mindorsten òana lèeronghe man-sich ziigan auzar, dèz is, az alle de ünzarn schuul-püchar khödent luughe. Vor dèz ba rüüfat-sich gaschìcht bar schöltan gaar nèt looban-üz, sainanten gamàchet, in baarot, vom-me pöösen steenanten in üns: de guutekhot ist heebikh. |
(Augustin Prunnar und dem Bostel bei Purkh gewidmet) Der Spaten des Archäologen Vertieft sich in Wohnstätten Verlassen vor langer Zeit, Beweise ausgrabend Von Lebensweisen welche niemand Jetzt zu führen träumen würde, Worüber er nicht viel Zu sagen hat, das er beweisen kann: - Der glückliche Mensch! Wissen kann seine Zwecke haben, Aber das Erraten bringt immer Mehr Spaß als zu wissen. Wir wissen, dass der Mensch, Aus Angst oder Zuneigung, Seine Toten immer begraben.hat. Welches Unglück die Stadt befiel, Vulkanische Ergüsse, Wasserkatastrophen, Oder eine menschliche Horde, Erpicht auf Sklaverei und Ruhm, Ist offensichtlich sichtbar, Und wir sind uns ziemlich sicher, Kaum wurden Paläste gebaut, dass Ihre Herrscher, Obwohl übersatt an Sex Und gelangweilt von Schmeichelei, Oft gähnen mussten. Aber bedeuten Getreidegruben Ein Jahr der Hungersnot? Wo eine Münz-Serie Versandet ist, sollten wir auf Eine größere Katastrophe schließen? Mag sein. Mag sein. Von Wandmalereien und Statuen Bekommen wir einen flüchtigen Blick worauf Die Alten sich verbeugten, Aber kann nicht zu erkennen geben Bei welchen Umständen sie erröteten Oder mit den Schultern zuckten. Dichter haben uns ihre Mythen gelehrt, Aber wie haben Sie sie begriffen? Das ist eine rätselhafte Frage. Haben die Nordländer, als sie es donnern hörten, Ernsthaft geglaubt, Dass Thor hämmerte? Nein, würde ich sagen: schwören würde ich, Dass die Menschen immer in Mythen herum gelungert sind Als seien es Lügengeschichten, Dass ihre echte Absicht Ausreden zu gewähren Für rituelle Handlungen war. Nur in Riten Können wir auf unsere Eigenartigkeiten verzichten Und wir wirklich ganz sein. Nicht dass alle Riten gleichermaßen lieb gewonnen sein sollten: Einige sind abscheulich. Es gibt Nichts was der Gekreuzigte Am wenigsten möchte Als ein Blutbad, um Ihn zu beschwichtigen. CODA Aus der Archäologie Kann zumindest eine Moral gezogen werden, Nämlich, dass alle Unsere Schulbücher lügen. Über das was sie Geschichte nennen Sollten wir keineswegs uns rühmen, Da sie gemacht ist, in der Tat, Vom Verbrecher in uns: Güte ist zeitlos. |
(dedicato ad Agostino dal Pozzo e al Bostel di Castelletto) La vanga dell'archeologo Affonda in abitazioni Abbandonate tanto tempo fa, Sterrando prove Di modi di vita che nessuno Sognerebbe di viver adesso, Dei quali non ha gran ché Da dire che possa dimostrare: - Che uomo fortunato! La conoscenza può avere i propri scopi, Ma tirar a indovinare è sempre Più divertente che sapere. Sappiamo che l'uomo, Per paura o per affetto, Ha sempre sepolto i Suoi morti. Quello che ha disastrato una città, Eruzioni vulcaniche, Inondazioni fluviali, O un'orda umana, In cerca di schiavitù e gloria, È visibilmente patente, E siamo piuttosto sicuri che, Non appena i palazzi furono costruiti, I loro governanti, Anche se ultra sazi di sesso Ed annoiati da adulazioni, Devono aver sbadigliato spesso. Ma i pozzi di grano significano Un anno di carestia? Laddove una serie di monete È insabbiata dovremmo dedurre Qualche grave catastrofe? Può darsi. Può darsi. Dagli affreschi e dalle statue Otteniamo un'occhiata sfuggevole a che cosa Gli Antichi s’inchinavano, Ma non può suggerire In quali situazioni arrossivano O scrollavano le spalle. I poeti ci hanno appreso i loro miti, Ma loro come li hanno presi? Questa è una questione enigmatica. Quando gli uomini del Nord udivano il tuono, Credevano seriamente Che Thor stesse martellando? No, direi: anzi ci giurerei Che gli uomini si sono sempre dondolati nei miti Come se fossero delle panzane, Che il loro scopo vero È stato quello di provvedere delle scuse Per eseguire dei riti. Solo nei riti Possiamo rinunciare alle nostre stranezze Ed essere veramente interi. Non che tutti i riti Debbano essere altrettanto graditi: Alcuni sono abominevoli. Non c'è niente che il Crocifisso Disprezzerebbe di più Che una carneficina per placarlo. CODA Dall’Archeologia Almeno una morale può essere estratta, Cioè, che tutti ; I nostri libri di testo mentono. Quello che chiamano Storia Non è affatto degno d’ammirazione, Essendo fatta, si sa, Dal criminale che è in noi: La bontà è eterna. |
The archaeologist’s spade delves into dwellings vacancied long ago, unearthing evidence of life-ways no one would dream of leading now, concerning which he has not much to say that he can prove:- the lucky man! Knowledge may have its purposes, but guessing is always more fun than knowing. We do know that Man, from fear or affection, has always graved His dead. What disastered a city, volcanic effusion, fluvial outrage, or a human horde, agog for slave and glory, is visually patent, and we’re pretty sure that, as soon as palaces were built, their rulers, though gluttoned on sex and blanded by flattery, must often have yawned. But do grain-pits signify a year of famine? Where a coin-series peters out, should we infer some major catastrophe? Maybe. Maybe. From murals and statues we get a glimpse of what the Old Ones bowed down to, but cannot conceit in what situation they blushed or shrugged their shoulders. Poets have learned us their myths, but just how did They take them? That’s a stumper. When Norsemen heard thunder, did they seriously believe Thor was hammering? No, I’d say: I’d swear that men have always lounged in myths as Tall Stories, that their real earnest has been to grant excuses for ritual actions. Only in rites can we renounce our oddities and be truly entired. Not that all rites should be equally fonded: some are abominable. There’s nothing the Crucified would like less than butchery to appease Him. CODA From Archaeology one moral, at least, may be drawn, to wit, that all our school text-books lie. What they call History is nothing to vaunt of, being made, as it is, by the criminal in us: goodness is timeless.
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Tradüürnt von Oliver Baumann, Remíjo Geiser, un Enrico Sartori - 2017 |
Übersetzt von Enrico Sartori - 2017 |
Tradotto da Enrico Sartori - 2017 |
Wystan Hugh Auden - 1973 |